Wie die Arbeitswelt der Zukunft in der Vorstellung von Kindern aussieht, macht die Initiative „KidsArt4Future“ deutlich: Technisierung, Mobilität, Agilität und Work-Life-Balance sind die wiederkehrenden Motive im Kindermalwettbewerb. An dem Wettbewerb, der Anfang des Jahres gestartet wurde, konnten Kinder der Mitarbeitenden der HypoVereinsbank teilnehmen. Im Anschluss wählte ein Expertengremium aus allen Einsendungen insgesamt drei Motive aus. Von diesen Kinder-Zeichnungen inspiriert, kreierten die aufstrebenden Künstler*innen Boban Andjelkovic, Gabi Blum und Anna Schölß eigene Kunstwerke, die von der HypoVereinsbank erworben wurden und in deren Räumlichkeiten ausgestellt werden. Die Bank setzt damit einen weiteren Akzent in der Förderung aufstrebender Künstler*innen. Der Wettbewerb wurde gruppenweit in den verschiedenen UniCredit-Märkten in leicht unterschiedlichen lokalen Formaten durchgeführt - immer mit dem gleichen Ziel, aufstrebende Künstler*innen zu unterstützen und Kinder zu motivieren, ihre Sicht der Zukunft zu zeigen.
„Wie sich die Zukunft aus den Augen unserer Kinder gestaltet, ist ein Spiegel für die Gesellschaft. Wir können aus den Ideen und Perspektiven unserer Kinder viel lernen“, sagt Dr. Michael Diederich, Sprecher des Vorstands der HypoVereinsbank. „Gleichzeitig dienen die Zeichnungen aus dem Wettbewerb als Inspirationsquelle für neue Kunstwerke von drei aufstrebenden Künstler*innen, die wir in ihrem Schaffen unterstützen wollen.“
Von Leitern, Robotern und Leerräumen
Boban Andjelkovic fügte für sein Aquarell die zentralen Bildelemente der Zeichnung eines 8-jährigen neu zusammen. Die freundliche technische Hilfskraft in Form eines Roboters steht im Zentrum der Zeichnung. Das Ergebnis „People Helper“ steht sowohl für den kreativen Prozess, als auch für technischen Fortschritt und eine positive gemeinsame Zukunft.
In Gabi Blums Installation „Die Leiter halten (working 9 to 5)“, für die sie sich von einer Zeichnung eines 6-jährigen Jungen inspirieren ließ, bekommen Leitern eine zentrale Symbolik. Da in dem Bild des Jungen keine Menschen zu sehen sind, stand für die Künstlerin die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle sie selbst im Bild spielen könnte. Als Kulisse für die Interpretation wählt sie ihren eigenen Arbeitsplatz – das Atelier – und probiert aus, wie sie sich mit ihrer eigenen Arbeitsweise in der Szenerie bewegen kann. Ihre Rolle und das Erkunden der Installation hat sie in einer Fotocollage festgehalten, die sie mit ausgewählten Fragmenten aus der Installation ergänzt.
Auf Basis der Zeichnungen von zwei 5-jährigen Geschwistern erstellte Anna Schölß ihr Ölgemälde „Under the table (and dreaming)“. In deren Zeichnungen bildet der Platz unter dem Schreibtisch der Mutter den einzigen „nicht besetzten“ Raum, der gleichzeitig einladend und als eine Art Zufluchtsort wirkt. Sie sieht darin einen aktiven und kreativen Vorschlag zur Gestaltung eines optimalen Arbeitsplatzes für die Eltern, an dem es auch einen Wunschplatz für die Kinder gibt. Die Künstlerin hat in ihrem Ölgemälde bewusst konkrete Formen aus den Zeichnungen immer wieder durch Übermalungen gebrochen. Es soll kein Narrativ stehen bleiben, sondern ein assoziativer, abstrakter Eindruck der Gesamtsituation,eine freie, fabelhafte Spielwiese in neongelb.
Kunst- und Kulturförderung der HypoVereinsbank
Im Rahmen ihres Engagements für Nachhaltigkeit und regionale Gemeinschaften setzt sich die HypoVereinsbank bereits seit vielen Jahren für die Förderung von Kunst und Kultur ein. Zu den verschiedenen kulturellen Initiativen, einschließlich ausgewählter Partnerschaften wie z.B. mit der Bayerischen Staatsoper, gehören unter anderem die jährliche UniCredit Festspielnacht in München und die Förderung der Kunsthalle in München. Mit dem Künstlercube „K4“ hat die Bank beispielsweise eine exklusive Plattform im Private Banking Bereich für Nachwuchskünstler*innen etabliert. Derzeit stellt dort Marc Thalberg seine Installation aus. Zudem fördert die HypoVereinsbank den renommierten ars viva-Preis für Bildende Kunst, der vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. vergeben wird. Der traditionsreiche Nachwuchspreis wird an Künstler*innen verliehen, deren Arbeiten sich durch ein richtungsweisendes Potential auszeichnen.
Unterstützt werden die gruppenweiten Initiativen zur Förderung von aufstrebenden Talenten auch durch einen gezielten Verkauf ausgesuchter Kunstwerke in Deutschland, Italien und Österreich im Rahmen des Projekts „Art4Future“. Die Erlöse fließen ebenfalls in das Social Impact Banking, mit dem sich auch die HypoVereinsbank in Deutschland für eine gerechte und integrative Gesellschaft engagiert. Social Impact Banking wird in Deutschland seit 2019 durchgeführt. Ziel ist es, Unternehmen und Organisationen zu identifizieren, zu finanzieren und zu fördern, die eine positive soziale Wirkung haben können, einschließlich der Unterstützung benachteiligter und von finanzieller und sozialer Ausgrenzung bedrohter Menschen. Social Impact Banking hat bisher über 4.200 Darlehen, einschließlich Impact Finance und Mikrokredite, in 11 UniCredit-Märkten zur Unterstützung von Social Entrepreneurs und Initiativen mit messbarem positiven sozialen Nutzen bereitgestellt (seit der Einführung wurden insgesamt über 180 Millionen Euro ausgezahlt).
Über die Künstler*innen:
Boban Andjelkovic ist ein aufstrebender Künstler mit hohem zukunftsweisendem Potenzial und künstlerischer Qualität. Im Jahr 2017 erhielt er ein Stipendium der Cité International des Arts, Paris, Frankreich sowie 2014 den Bayerischen Kunstförderpreis. In seiner Kunst wirft der Künstler grundlegende Fragen zur Sinnhaftigkeit der Malerei als zeitgenössisches Medium auf, das für ihn als Antipode zur digitalen Welt fungiert. Seine Malerei ist manchmal grotesk und zügellos und manchmal auch humorvoll und naiv anmutend. Zugleich werden neue ästhetische Zusammenhänge entwickelt und mit konzeptuellen Ansätzen kombiniert. www.boban-andjelkovic.de
Gabi Blum arbeitet genre- und ereignisübergreifend: Sie kombiniert begehbare Installationen, Performance, Malerei und Video. Darüber hinaus schafft sie Denk- und Assoziationsräume durch Zitate aus dem kollektiven Bildgedächtnis der westlichen Pop- und Medienkultur. Blum studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Stephan Huber. Sie erhielt diverse Auszeichnungen und Förderungen, u.a. 2015 den Bayerischen Kunstförderpreis und die Debütantenförderung sowie 2017 das USA Stipendium des Freistaats Bayern und 2018 das Stipendium zur Realisierung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre.
www.gabiblum.de
Anna Schölß – Die Leidenschaft für Raum und Farbe spiegelt sich in ihrer Ausbildung wider: Sie studierte Bühnen- und Kostümbild, dann Malerei und Grafik und schloss ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München ab. "In meinen aktuellen Arbeiten kreise ich um das Thema der Transformation von Räumen und Lebensentwürfen.“Anna Schölß' typischer Malstil ist ein Farbauftrag, der im Kontrast zwischen frei fließender Farbe und dick aufgetragenen, spröden Akzenten und feinen, sensiblen Nuancen steht. Sie greift auf ein reduziertes Farbspektrum zurück – Türkis, Neongelb und Schwarzgrau –, das die Farbelemente teils präzise, teils vage wirken lässt und den Bildern eine transzendente, in Bann ziehende Ausstrahlung verleiht. www.annaschoelss.de
Zur HypoVereinsbank (UniCredit Bank AG):
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der Geschäftsstrategie der HypoVereinsbank und Teil der DNA der UniCredit Gruppe. Die HypoVereinsbank verbindet traditionelle Bankgeschäfte mit gesellschaftlicher Verantwortung und unterstützt aktiv die Gemeinschaften, in denen sie tätig ist. Eine lange Tradition hat die Kunst- und Kulturförderung, die die Bank als Mittel zur Förderung von sozialem und wirtschaftlichem Wachstum sowie zur Schaffung eines Dialogs über Innovation, zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und des Zugehörigkeitsgefühls sieht.
Weitere Informationen zur Kunst- und Kulturförderung der HypoVereinsbank:
https://www.hypovereinsbank.de/hvb/ueber-uns/kultur-gesellschaft/kunst-kultur