Diese Art Trickbetrug ist auch als „Fake-President-Fraud“ bekannt und richtet große Schäden an. Betrüger:innen geben sich als Teil des Unternehmens (z. B. Geschäftsführer:in) aus. Per E-Mail oder Fax bitten Mitarbeiter:innen Sie, eine dringende Überweisung zu veranlassen. Im Vorfeld sind die Täter:innen meist an firmeninterne Daten gelangt und kennen die Organisationsstrukturen. Mit diesem Wissen geben sie vor, ihre Anweisung käme von höchster Stelle. Von der vermeintlichen Wichtigkeit zugleich geschmeichelt und unter Druck gesetzt, führt der:die arglose Mitarbeiter:in die Zahlung aus. Der entstehende Schaden geht nicht selten in die Millionen.
Schaffen Sie klare Abläufe und Zuständigkeiten.
Informieren Sie alle Mitarbeiter:innen über diese Betrugsmasche.
Alle Änderungen von Kontoverbindungen sollten immer gegengeprüft werden.
Im Falle eines Betrugs/-versuchs informieren Sie sofort die Polizei und uns.
Seien Sie sich der Gefahren bewusst!
Informieren Sie sich über neue Bedrohungen und schärfen Sie das Sicherheitsbewusstsein aller Mitarbeiter:innen.
Treffen Sie Informations- und IT-Sicherheitsmaßnahmen.
Sorgen Sie für technische Sicherheit, z. B. mit Virenschutz und Firewalls.
Setzen Sie Rollen- und Berechtigungskonzepte, Zugriffs- und Zutrittskontrollkonzepte ein.
Schränken Sie Berechtigungen auf das Nötigste ein.
Etablieren Sie Kontrollsysteme (4-Augen-Prinzip).
Seien Sie stets wachsam!
Fragen Sie beim vermeintlichen Auftraggeber/Absender einer E-Mail nach, wenn der Auftrag Ihnen verdächtig vorkommt.
Wählen Sie dafür einen alternativen Kommunikationsweg (z. B. die bekannte Telefonnummer).
Seien Sie besonders vorsichtig bei E-Mails von unbekannten Absender:innen mit Anhängen oder Links – sie können Schadsoftware enthalten.
Seien Sie vorsichtig mit der Veröffentlichung von Informationen im Internet.
Betrüger:innen nutzen soziale Netzwerke, geben Sie dort keine wichtigen Informationen preis.
Wählen Sie sichere Passwörter.
Passwörter sollten lang, komplex und nicht einfach zu erraten sein. Nutzen Sie für unterschiedliche Dienste unterschiedliche Passwörter.
Nutzen Sie Ihre dienstlichen E-Mail-Adressen oder Passwörter nicht für privat genutzte Online-Dienste.
Online-Dienste werden häufig attackiert. Dort verwendete E-Mail-Adressen und Passwörter können für Angriffe missbraucht werden.
Nutzen Sie öffentliche/private Computer nicht dienstlich.
Öffentliche/private Computer können manipuliert sein und Datendiebstahl ermöglichen.