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International wachsen

Weltweit glänzend – die Kärcher Erfolgsstory.

International wachsen. #DasIstMirWichtig
Ist Saubermachen eine Bürde? Keineswegs. Etwas zu reinigen sorgt für Entspannung und pure Freude. Vorausgesetzt, man verwendet eine clevere Maschine, die alles schneller, gründlicher und umweltschonender macht.

Diese Tatsache hat Kärcher schon in den Siebziger Jahren erkannt und zum Kerngeschäft ihres Unternehmens gemacht. Der erste Hochdruckreiniger aus Winnender Produktion – Model DS 350 – war damals bereits mehr als 20 Jahre am Markt erfolgreich. Bis heute steht Kärcher für Hochdruckreiniger, aber auch für etliche weitere Technologien – etwa Dampfreiniger, Fenstersauger, Kehr- und Scheuersaugmaschinen, Reinigungsroboter, digitale Anwendungen und innovative Problemlösungen für Haus und Garten und vieles mehr.

Alfred Kärcher, Ingenieur und Tüftler, hatte das Unternehmen 1935 als Hersteller energieeffizienter Industrieöfen gegründet. Nach seinem frühen Tod übernahm seine Ehefrau Irene Kärcher als junge Mutter die Geschäfte und führte das Unternehmen bis zu ihrem eigenen Tod 1989 in eine erfolgreiche Zukunft. Unter ihrer Führung fiel 1974 auch die bahnbrechende Entscheidung, künftig nur noch auf maschinelle Reinigungstechnik zu setzen.

Als zupackende Unternehmerin stellte Irene Kärcher die Firmenfarbe von Blau auf das heute bekannte Zinkgelb matt um – und seitdem forscht die Firma unter anderem an einer Frage: Wie wird das Reinigen von Oberflächen, Böden, Scheiben, Wegen und Straßen durch den Einsatz von Maschinen für die Menschen effizienter und einfacher?

Heute, rund 50 Jahre später, ist Kärcher mit dieser fokussierten Wachstumsstrategie zum Weltmarktführer für Reinigungstechnik und zum globalen Angstgegner von Schmutz auf Terrassenfliesen, Moosbewuchs an Hauswänden und Schlieren auf Fensterglas geworden. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass Kärcher ein Familienunternehmen ist, das seine Innovationen und Strategien auf lange Frist planen und umsetzen kann.

“Das Geschäft von Kärcher ist einfach. Wir überführen die manuelle Reinigung in eine maschinelle – das ist ergonomischer, umweltfreundlicher und effizienter.”
Hartmut Jenner
Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG

Das Familienunternehmen aus Winnenden kommt weltweit so gut ins Geschäft, weil Kärcher seine Märkte permanent bis in die Details analysiert. Wie reinigt man in Lateinamerika? Was unterscheidet Japaner, Deutsche und Australier in punkto Saubermachen? Wie viele Stunden und Minuten verwenden verschiedene Kulturen jeweils pro Tag auf? Diese Erkenntnisse übersetzen sich in maßgeschneiderte Produkte – wie etwa besonders leise Hochdruckreiniger aus dem eigenen Soundlabor für den asiatischen Markt – und die exorbitant hohe Markenbekanntheit von Kärcher in allen Ländern der Erde. Damit ein so feingesteuerter Strategieansatz weltweit erfolgreich umgesetzt werden kann, muss auch der Bankpartner Spitzenleistung mitgehen können.

 

Schön sauber – in Singapur, Sao Paulo und Solingen.

Kärchers Kund:innen sollen Vorfreude spüren und  immer wieder neu entwickelte, innovative  Reinigungslösungen genießen. Mit diesem Ansatz befeuert der Komplettanbieter erfolgreich sein weltweites Wachstum.

Groß gewachsen, sportlich, elegant, nahbar und schwäbisch verwurzelt. So wirkt der 59-jährige Firmenchef auch nach mehr als einem Vierteljahrhundert an der Kärcher-Spitze, getrieben vom Appetit auf nie Dagewesenes in der Reinigungsbranche. “Auf der Welt ist noch unheimlich wenig in der Reinigung mechanisiert. Das wollen wir ändern. Alles was wir an Reinigungstechnik entwickeln, hat einen Motor. Das definiert die Weltmarke Kärcher”, erklärt Jenner.

Am Unternehmenssitz Winnenden aufgewachsen, hat der studierte Ingenieur und Betriebswirt enorme Wachstumskräfte in dem fast 90 Jahre alten Familienunternehmen entfesselt. Seitdem Jenner die Verantwortung für das Unternehmen vor 25 Jahren übernommen hat, hat sich die Zahl der Mitarbeitenden mehr als verdreifacht. Der Umsatz hat sich durch fast ausschließlich organisches Wachstum nahezu vervierfacht. 

Mittlerweile verkauft Kärcher seine Geräte aus dem mehr als 3.000 Produkte umfassenden Portfolio an Autofahrer:innen, Hausbesitzer:innen, Gebäudedienstleister, Handwerker:innen, Reinigungsunternehmen und Gemeinden in Singapur, Sao Paolo und Solingen und an Kommunen, seien sie in Brasilien oder Bayern. "In 85 Ländern sind wir direkt mit Niederlassungen, in den übrigen durch Handelspartner vertreten”, arrondiert Jenner die aktuelle Kärcher-Weltkarte.

Flechten, Algen und Moose plagten 2005 die US-Präsidenten auf Nasenrücken und Gesichtspartien. Sieben Jahre lang suchte der National Park Service nach einer Lösung für das berühmte Monument am Mount Rushmore. Der Einsatz des Kärcher-Expertenteams half enorm. Im Rahmen der restauratorischen Reinigungsarbeiten seilten sich Industriekletterer zur Nasenspitze George Washingtons, den Hohlwangen Abraham Lincolns und dem Schnauzbart Theodore Roosevelts ab. Und “kärcherten” schonend den bedrohlichen Bewuchs von den 18 Meter hohen Granitbüsten – die kolossalen Präsidenten strahlen wieder.

Das Kultursponsoring-Programm hat den Spezialhersteller für Hochdruckreiniger, Kehrmaschinen und Sauger der Welt noch ein Stück näher gebracht. Eigentlich wäre das gar nicht nötig. Denn “Kärcher ist bereits in jedem Land der Erde vertreten. Das gilt sogar für alle Südseeinseln” sagt Hartmut Jenner stolz. Die Firma setzt seit Anfang der 80er Jahre bei ihrer Expansionsstrategie immer wieder pro bono auf medienwirksame Reinigungsaktionen von Weltkulturstätten.

„Minutiöse Marktforschung ist Voraussetzung für so starkes Wachstum“, sagt Jenner. “Ich höre häufig: das ist klar, dass ihr bei Kärcher was von Reinigen versteht. Die Kehrwoche ist doch eine pietistische Pflicht in Schwaben. Aber das ist zu kurz gedacht”, berichtet der Kärcher-Chef. Als Wachstumsstrategie könne man mitnichten vom Schwabenland auf den Rest der Erde schließen. In anderen Weltregionen werde viel mehr gereinigt, etwa in arabischen Ländern oder im tropischen Asien mehrmals täglich.

Jenner kennt die Details. Personen aus China legen Wert auf einen Dampfreiniger zuhause. In Russland werden über vier Stunden, in Belgien mehr als drei, in Japan jeweils eineinhalb Stunden am Stück gereinigt. Deutschland liegt mit 2,5 Stunden im internationalen Mittelfeld. Aus all diesen Details bezieht Kärcher immer wieder neue Wachstumsimpulse und Produktideen. „Unsere Ingenieurinnen und Ingenieure wissen zum Beispiel, dass ein Hochdruckreiniger in Brasilien eine Art Möbelstück ist. Er steht in der Küche, weil diese Räume mehrmals täglich auf die Hofeinfahrt hinaus gereinigt werden.“ Religion, Klima, Luftfeuchtigkeit, Erziehung, Arbeitszeiten, Wasser- und Energieversorgung – all diese Faktoren hätten Einfluss darauf, wie Menschen rund um den Erdball reinigen.

Der globale Rundumblick sorgt auch für die ungewöhnlich hohe Schlagzahl bei Kärcher-Innovationen. Nischen im internationalen Reinigungsmarkt als erster zu sehen und mit Produktdesigns zu füllen – ist der zweite entscheidende Baustein der Wachstumsstrategie. “Wir bringen jedes Jahr rund einhundert neue Produkte auf den Markt. Davon sollten im Idealfall mindestens fünf sogenannte ‘Durchbruchs’-Technologien sein. So wie unsere neue effektive eco!Booster-Strahldüse für Hochdruckreiniger oder unsere voll autonom arbeitende Reiniungsroboter-Modelle KIRA für größere Flächen”. Bei Kärcher arbeiten mehr als 1.000 Ingenieur:innen weltweit an der Verbesserung aller Produktgruppen.

“Bei uns haben alle Mitarbeitende gelbes Blut. Wir wollen Geräte bauen, die Emotionen wecken, die Spaß in der Handhabung bieten, bei hoher technischer Qualität”, beschreibt Jenner den firmeneigenen Anspruch. Als Produkttester fungiert auch der Firmen-Chef selbst: “Zuhause nutze ich mehr als 60 Kärcher-Produkte, vom Einsteigermodell unseres Akkubesens bis zur Aufsitz-Kehrmaschine für kommunale Kunden”. Dadurch bekommt er ein Gefühl dafür, ob die Produkte ihr wichtigstes Versprechen einlösen können: Freude am effizienten Reinigen.

Die Umstellung der Geräte-Serien auf Akkubetrieb, aber vor allem die Digitalisierung steht derzeit im Fokus der Ingenieurteams. “Was sich digitalisieren lässt, das wird digitalisiert werden – das gilt auch für unsere Branche", betont Jenner.

Um langfristige Wachstumsstrategien umzusetzen, eignet sich ein Familienunternehmen besonders gut, glaubt der Kärcher-Vorstand, der seine Rolle als “angestellter Unternehmer” definiert. Um Startups zu kaufen, den noch stark fragmentierten Reinigungsmarkt global zu konsolidieren und für ausreichend Innovationen zu sorgen, dafür brauche man einen langen Atem, so Jenner. “Ich verfolge langfristige Strategien. Das geht nur, wenn ich weiß, dass in zehn Jahren auch die Gesellschafter noch die gleichen sind.”

Zwar ist Kärcher ein typisches Familienunternehmen, wie sie sich im Südwesten Deutschlands häufig finden. Wenige können indes von sich behaupten, bei Millionen von Konsument:innen rund um den Globus zum Inbegriff der mechanischen Reinigung geworden zu sein. So gesehen ist Kärcher ganz und gar kein “Hidden Champion” mehr, sondern eher einer der sichtbarsten Weltmarktführer im deutschen Mittelstand.

Nur noch etwa 15 Prozent des Umsatzes werden bei Kärcher in Deutschland erlöst. Das starke internationale Wachstum der letzten Jahrzehnte ging auch mit einer beispiellosen Verbreitung der gelben Marke einher. Heute ”kartschern” Menschen aus Amerika und Großbritannien genauso die in Frankreich, denen der Umgang mit dem ”kärschäär” in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Und der Siegeszug in die Umgangssprachen dieser Welt geht weiter. Das Wort hat mittlerweile auch polnisch, russisch, georgisch und mexikanisch erobert. Selbst der sprachpflegerisch eher pingelige deutsche Duden hat 2018 “kärchern” aufgenommen. Der Firmenname als Teil der Alltagssprache von Millionen Menschen – Linguisten sprechen von Deonymisierung – diesen Ritterschlag hat im deutschsprachigen Raum sonst nur Google geschafft.

Für die gelbe Marke hängt sich der Firmenchef auch selbst rein – nicht nur im übertragenen Sinn. Für #DasIstMirWichtig hat sich Jenner mit Klettergurt und Hochdrucklanze am 88 Meter hohen Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica abgeseilt. “Sie glauben nicht, wie schwierig es ist, mit dem Rückstoß bei der Hochdruckreinigung umzugehen, wenn sie am Seil hängen”, fasst er seine Erfahrung als Industriekletterer zusammen.

Außer den US-Präsidenten in South Dakota, haben Kärcher-Teams auch den Fernsehturm von Seattle, die Kolonnaden von St. Peter in Rom und die Christus-Statue auf dem Zuckerhut von Rio de Janeiro restauratorisch gereinigt.

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