Kärcher mit Hochdruck für mehr Nachhaltigkeit
Was Kaiser Wilhelm I. mit Nachhaltigkeit zu tun hat? Auf den ersten Blick sicher nicht viel. Doch fährt man nach Porta Westfalica in Ostwestfalen, sieht die Sache schon wieder anders aus. Dort steht seit fast 125 Jahren eine weithin sichtbare Bronzestatue, die seit 2008 zur Straße der Monumente zählt. In über 40 Jahren hat Kärcher 165 Denkmale weltweit im Rahmen des Kultursponsorings restauratorisch gereinigt.
Und weil der Zahn der Zeit nun mal auch an 88 Meter hohen Denkmälern nagt, kommt Kärcher ins Spiel. Das Familienunternehmen aus dem schwäbischen Winnenden, Weltmarktführer für Reinigungstechnik, engagiert sich seit über 40 Jahren für die Reinigung von Denkmälern und Kulturmonumenten in aller Welt. Die mächtigen Präsidentenköpfe von Mount Rushmore haben sich die Reinigungsexpert:innen schon vorgeknöpft, ebenso die Christusstatue in Rio de Janeiro. Und das immer kostenlos, ohne Chemie und besonders schonend.
Die aufwändigen restauratorischen Reinigungsarbeiten sind Teil des Kultur-Sponsorings und ein Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie von Kärcher. Die ehrgeizigen Ziele sollen sicherstellen, dass Kärcher nicht nur in seinem Markt mit einer exorbitant hohen Markenbekanntheit, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit an der Spitze bleibt. Getreu der Unternehmensdevise: Reinigen ist besser als ersetzen.

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Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmens-DNA
„Reinigen leistet einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit, denn es geht für uns darum, Werte zu erhalten. Dieser Gedanke ist bei Kärcher von Beginn an fest verankert“, sagt Hartmut Jenner, seit über 20 Jahren Vorsitzender des Vorstands im fast 90 Jahre alten Familienunternehmen.
Insofern war bei Kärcher die Nachhaltigkeit immer fester Bestandteil der Unternehmens-DNA. „Wir tragen dazu bei, dass unsere Kund:innen etwas lange bewahren können − ob im Privatbereich das Haus oder Fahrzeug und im gewerblichen Bereich die Industriemaschine oder der Supermarkt. Die Einsatzmöglichkeiten unserer Geräte sind sehr vielfältig. Doch eines ist immer gleich: Wo unsere Produkte angewendet werden, sorgen wir für ein gutes Stück Nachhaltigkeit“, erläutert Jenner.

Emissionen und Verbrauch runter, soziales Engagement rauf!
Tolle Produkte schaffen, ohne das Klima zu belasten – doch, das geht!
Doch Nachhaltigkeit umfasst bei Kärcher noch weit mehr: Seit vielen Jahren schon bemüht sich das Unternehmen, in allen Bereichen den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, Ressourcen so effizient wie möglich einzusetzen und attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dafür schreckt Unternehmenschef Jenner auch vor hohen Investitionen nicht zurück.
Nur einige Beispiele von vielen:
- Die Alfred Kärcher SE & Co. KG investiert in den kommenden zwei Jahren zwei Millionen Euro in den Bau von Photovoltaikanlagen an den Standorten Winnenden, Schwaikheim und Oberes Bühlertal. Die geplanten Anlagen werden das Unternehmen nach ihrer Fertigstellung mit über 1.740.000 kWh grünem Strom pro Jahr versorgen. Zudem stellt das Unternehmen seinen Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge um.
- Geschäftsreisen werden auf das absolut notwendige Maß beschränkt und Dienstreisen bevorzugt mit der Bahn durchgeführt. Nicht vermeidbare Emissionen für Reisen, die von Deutschland ausgehen, stellt Kärcher bilanziell CO2-neutral.
- Für Verpackungen verringert das Unternehmen konsequent den Einsatz von Kunststoffen und plant, zukünftig Pflanzenstoffe als Ersatz für Schaumstoffe und Styropor einzusetzen.

Bei seinen Produkten unternimmt Kärcher vieles, um sie nachhaltiger zu machen. So hat das Unternehmen die Strahlrohre für seine Hochdruckreiniger im Endverbraucher-Bereich durch Rohre aus Recycling-Polyamid ersetzt. Der Kunststoff aus Produktionsabfällen von Auto-Airbags weist gegenüber dem originalen Ausgangsmaterial keinerlei Einbußen in seinen Eigenschaften auf. Sogenanntes Downcycling – also das Problem, dass recycelte Kunststoffe oft nicht die gleiche Wertigkeit haben wie der Ausgangsstoff, kann Kärcher damit vermeiden und stattdessen einen stabilen Wertstoffkreislauf schaffen.
Kärchers Nachhaltigkeitsziele 2025
Seine neuen Nachhaltigkeitsziele hat Kärcher in drei Initiativen zusammengefasst. Bei ihrer Entwicklung hat sich das Unternehmen an den Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen orientiert. Alle neuen Ziele sollen dazu einen Beitrag leisten.

Reduce, Reuse, Recycle
- Bis 2025 werden alle Produktverpackungen auf Nachhaltigkeit optimiert (SDGs 8, 12, 14).
- Seit 2020 unterstützt Kärcher die Reduktion und Wiederverwendung von Ozeanplastik (SDGs 12, 14, 17).
- Bis 2025 strebt Kärcher eine Pilotproduktion ohne Plastikabfälle an (SDG 15) und weitere Projekte.
- Bis 2025 erreichen ausgewählte Consumer- und Professional-Geräte einen Recyclingkunststoff-Anteil von bis zu 50%.
- Bis 2025 ist Nachhaltigkeit wesentlicher Bestandteil neuer Geschäftsmodelle.

Nachhaltigstes Großunternehmen 2020
Kärcher unter den Top 3
Der hohe Aufwand, den Kärcher in seine Nachhaltigkeits-Projekte investiert, zahlt sich aus: Das Unternehmen erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2022, den Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg 2022 und den Social Hero Award. Damit wurden innerhalb kurzer Zeit alle drei Initiativen der Nachhaltigkeitsstrategie von Kärcher ausgezeichnet.
Den Unterschied machen – für Zero Waste und Klimaneutralität.
Dabei soll es nicht bleiben. Mit seinem neuen Nachhaltigkeitsprogramm 2025 legt das Unternehmen die Messlatte nochmals ein deutliches Stück höher. So will der Reinigungsspezialist an seinem Standort in Winnenden in Zukunft Kunststoffabfälle von seinen lokalen Lieferanten vermeiden. Für Transporte innerhalb des Werks setzt das Unternehmen spezielle Transportboxen ein, um diese in Zukunft komplett unverpackt durchführen zu können.
Im Rahmen einer Kooperation mit der Umweltorganisation One Earth – One Oceon (OEOO) initiiert Kärcher Müllsammeltage mit seinen Mitarbeitenden und unterstützt OEOO bei der Reinigung des Mekong Deltas in Kambodscha von Plastikmüll. Ein von Kärcher ermöglichtes Team holt so jeden Monat über vier Tonnen Abfälle aus dem Flussdelta.